Am letzten Sonntag stand für Coach Michael Scherers Jungs das letzte Ligaspiel diesen Jahres auf dem Plan. Nachdem man zuletzt noch den ersten, und lang ersehnten, „dreier“ nach dem Re-Start einfahren konnte war es gut denkbar dass die SGAH nun mit einer etwas breiteren Brust auftreten würde.

Die Aufgabe jedoch war denkbar schwer, es ging zum aktuellen Klassenprimus TSV Sauerlach, welchem man nur 2 Wochen zuvor noch recht deutlich im Pokalspiel unterlegen war. Die Erwartungshaltung war relativ klar formuliert, dass man alles dagegen tun müsse um nicht nochmal unter die Räder zu kommen.

Personell hatte das Trainerteam Scherer/Schinner einige kleine Änderungen, im Vergleich zum letzten Spiel, parat. Der wieder genesene Ole Freytag rückte für Felix Drottlef (welcher sich zu dem Zeitpunkt im Urlaub befand) in die Offensive Startformation.  Ebenfalls rückte der zuletzt noch angeschlagene Andi Stäblein wieder ins erste Aufgebot. Die markanteste Änderung fand allerdings innerhalb der 4er Kette statt!
Mario Briegel kleidete sich zum ersten mal seit einer kurzen Liaison im „Ausland“ in den Farben der SGAH!

Die ersten Minuten des Spiels waren gut ansehnlich und auf beiden Seiten fanden erste Annäherungen in Richtung des gegnerischen Tors statt. Allerdings wurde die solide Anfangsphase, wie schon auch im Pokalspiel, durch einen Elfmeter für die Hausherren getrübt. Sicherlich war es durchaus denkbar dass die SGAH gegen den bis dato besten Sturm der Liga in Rückstand geraten würde, dass dies allerdings nach 10 Minuten bereits der Fall sein sollte war sicherlich alles andere als der Matchplan.

Trotzdem fing sich die Mannschaft rund um Kapitän Levi Springer relativ schnell und wurde fortan deutlich griffiger in den Zweikämpfen. Zwar machten die Langen Diagonalbälle den SG Verteidigern Andi Hettenkofer und Max Demmel immer wieder das Leben schwer aber für die kommenden Minuten hatte man Sauerlach einigermaßen im Griff. Während sich Michael Scherer und Andi Stäblein im Mittelfeld noch der Aufgabe „Spielzerstörung“ annahmen hatten Flo „Zocki“ Rottmayer und Max Renk immer wieder Gelegenheit unsere Offensivspieler ins Spiel einzubinden.

Besonders Ole Freytag zeigte einige gute Aktionen jedoch fehlte am Ende immer ein wenig die Genauigkeit. Auf der gegenüberliegenden Seite war erneut Levi Springer oft in gute Angriffe involviert, allerdings ohne die richtig zwingende Torchance.

Kurz vor der Halbzeit war es schließlich eine kleine Unaufmerksamkeit in unserer ansonsten wirklich kompakt stehenden Defensive welche der TSV Sauerlach zum 2:0 nutzen konnte. Weiterhin unbeirrt versuchte die SG mutig nach vorne zu agieren. Nach einem schönen Zuspiel von Max Demmel hatte Levi Springer einige Meter vor sich ehe er von einem Sauerlacher Spieler relativ unsanft zu Boden gebracht wurde. Ich denke es ist im Sinne aller Zuschauer gewesen dass die Rote Karte als Konsequenz diesen Fouls vielleicht ein wenig hart war, aber definitiv auch keine Fehlentscheidung des Unparteiischen. 

Dann ging es für die SGAH, zwar im Rückstand aber dennoch mit einem Mann mehr, in die Halbzeit. Trotz des Ergebnisses war es ein wirklich ansehnlicher Auftritt unserer Männer bis zu diesem Zeitpunkt.

Nach dem Seitenwechsel wurde das Spiel, zum Leidwesen aller Beteiligten, nach und nach härter geführt und das Spielgeschehen wich immer mehr emotionalen Ausbrüchen sowohl auf als auch neben dem Platz. Spielerisch gibt es über die 2. Halbzeit leider nur noch wenig zu berichten, da das Geschehen nahezu schon minütlich aufgrund von Foulspiels, Zwischenrufen, Platzverweisen oder ähnlichem unterbrochen wurde. Trotzdem muss man an dieser Stelle der Mannschaft ein sehr großes Kompliment für ihren Kampfgeist und Ehrgeiz aussprechen! Besonders nach dem Anschlusstreffer durch Cappo Levi Springer, konnte man spüren wie hungrig die Mannschaft auf den Ausgleich doch war. Jedoch sollte dieser nicht mehr gelingen, was angesichts des Pfosten Treffers von Michael Scherer kurz vor Schluss, vielleicht auch ein wenig Pech war.

Angesichts der zweiten Halbzeit wäre ein Ausgleichstreffer bzw. ein Unentschieden nicht vollkommen unverdient für beide Seiten gewesen.
Was bleibt ist die Erkenntnis dass die SGAH mit einer solchen Leistung gegen jeden Gegner mithalten kann!
Diese Vorgaben gilt es ab nun auch im Pokal umzusetzen!

#gemeinsam